Änderungsantrag 2 zum Leitantrag Programm

Wir stellen uns der Verantwortung für das in der DDR begangene Unrecht an Gläubigen

Einreicher/innen:

Raju Sharma, Halina Wawzyniak (D), Stefan Hartmann, Frank Baier, Mario Blasche (D), Lothar Boese (D), Birke Bull (D), Michael Efler, Christina Emmrich (D), Ines Feierabend (D), Katja Haese (D), Simone Hock (D), Andreas Höppner (D), Sylvia Kalex (D), Susanna Karawanskij (D), Karin Kaschuba, André Kaun (D), Birgit Klaubert (Bundesausschuss), Swen Knöchel (D), Sebastian Koch (D), Jan Korte (D), Ulrich Lamberz, Stefan Liebich (D), Petra Pau (D), Karin Plagge, Jürgen Plagge-Vandelaar, Henriette Quade (D), Bodo Ramelow (D), Edeltraud Rogée (D), Enno Rosenthal (D), Sebastian Scheel (D), Gunter Schneider (D), Katina Schubert (D), Tobias Schulze (D), Anni Seidl (D), Gudrun Tiedge (D), Eva von Angern (D), HeikeWerner (D) und Bundessprecher/innenrat der BAG Bürgerrechte und Demokratie

In Zeile 334 werden nach dem Wort „ebenso“ folgende Sätze eingefügt:

„Zu diesem Bruch gehört auch, dass wir uns unserer Verantwortung stellen und die Lehren aus dem in der DDR begangenen Unrecht gegenüber Gläubigen gezogen haben. Bereits im Jahr 1990 hat der Parteivorstand der PDS sich zur Verantwortung an einer verfehlten Politik der SED bekannt, die tragische Schicksale, Benachteiligung, Verdächtigung und ohnmächtige Betroffenheit auslöste und die Gläubigen, Kirchen und Religionsgemeinschaften um Versöhnung gebeten. Heute engagieren sich in der LINKEN Christinnen und Christen neben Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften, aber auch Atheistinnen und Atheisten für gemeinsame Ziele und Werte, die in den großen Religionen genauso ihreWurzeln haben wie in den Ideen der Aufklärung und des Humanismus: Soziale Gerechtigkeit, Frieden, Nächstenliebe und Toleranz.“

Begründung

Zum Bruch mit dem Stalinismus als System gehört auch ein klares Bekenntnis zu dem unter der Verantwortung der SED begangenen Unrecht gegenüber Gläubigen in der DDR (wird mündlich ergänzt).